GRÜNE Karlstadt: Mahnwache zum 2. Jahrestag des Ukrainekrieges

Am 24.02.2024 jährte sich der Einmarsch Putins in die Ukraine bereits zum zweiten Mal. Der Einladung von Bündnis 90/ DIE GRÜNEN folgten rund 70 Menschen, um auf dem Marktplatz gemeinsam der Opfer des Krieges zu gedenken.
44 Millionen Menschen in der Ukraine sind Opfer des Despoten Puten, der mit seinen mächtigen und reichen Unterstützern zuerst das russische Volk zu unfreien, unterdrückten Menschen gemacht hat und dabei auch im eigenen Volk nicht vor Gewalt und unrechtmäßigen Methoden zurückschreckt. Dies zeigt auch der Tod des Oppositionellen Alexei Nawalny, für den eine Schweigeminute eingelegt wurde.
Besonders bewegend waren die Gedanken der Ukrainerin Olha Kunstsevska, die mit Tränen in der Stimme über die Zukunft ihres 10-jährigen Sohnes sprach, dessen Freund mit seiner Mutter nach Russland gezogen war, weil dort seine Tante lebt. Was, wenn der Krieg noch lange Jahre dauert, und die beiden Jungs dann Soldaten sind und aufeinander schießen müssen?
Danach sprach Tatjana Telchak ein Gebet in ukrainischer Sprache. Während des Glockengeläuts hatten die Teilnehmenden, die im Kreis mit gelb-blauen Bändern verbunden waren, die Gelegenheit der weltweiten Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken.
Nach dem Friedensgebet von Dekan Simon Mayer und Pfarrer Tilmann Schneider endete die Mahnwache mit dem beeindruckenden Gesang von Mascha Kotliarenko, die zwei ukrainischen Lieder darbot.
Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkstunde von Marcus Stein und Rudy Interwies.
Die Mahnwache stehe für Frieden, Freiheit und Solidarität und endete in der Hoffnung, dass im nächsten Jahr keine weitere Mahnwache mehr organisiert werden müsse, so Anja Baier zum Abschluss.
Foto: Walter Gleichmann